Ablehnung – eine Lektion von Andy Warhol
Wieder eine Ablehnung... Diesmal vom Museum of Modern Art in New York, datiert auf den 18. Oktober 1956.
Der Brief endet mit einem lakonischen "PS. The drawing may be picked up from the Museum at your convenience."
Der Adressat dieses Briefes? Andy Warhol.
Zu dieser Zeit arbeitete er bereits als Grafiker und Illustrator, war aber noch nicht als Künstler bekannt. Doch Warhol ließ sich nicht abbringen...
Später sollte er zum führenden Vertreter der Pop Art in Amerika aufsteigen und bis zu seinem Tod im Jahr 1987 ein Vermögen von über 100 Millionen Dollar anhäufen.
Ablehnung ist Teil des Spiels
Jeder Kreative, jede Unternehmerin, ja jeder, der etwas erschafft oder anbietet, wird mit Ablehnung konfrontiert.
Manchmal ist die Angst vor (sozialer) Ablehnung so groß, dass der kreative Prozess ins Stocken gerät, abgebrochen oder gar nicht erst begonnen wird.
Nehmen wir das Beispiel einer angehenden Buchautorin, die endlich eine Verlagszusage erhält, dann aber aus Furcht vor Ablehnung eine Schreibblockade entwickelt: "Was ist, wenn mein Buch niemandem gefällt?"
Solche Situationen spiegeln den inneren Konflikt wider, den viele Menschen erleben:
Einerseits streben sie nach Durchsetzung und Einfluss, andererseits fürchten sie die Ablehnung und mögliche negative Reaktionen in ihrem sozialen persönlichen oder beruflichen Umfeld.
Einerseits möchte die Autorin mit der Buchveröffentlichung ihr Licht nicht mehr länger unter den Scheffel stellen (Ich-Fokus). Andererseits verspürt sie Angst vor Ablehnung oder als Angeberin rüber zu kommen (Wir-Fokus).
Wie gehen wir mit diesem inneren Konflikt um?
Ein Ansatz besteht darin, sich dem Schmerz der Ablehnung immer wieder auszusetzen, wie es Noah Kagan in seinem Buch (Million Dollar Weekend) beschreibt:
“Indem wir das Unbehagen akzeptieren und aktiv damit umgehen, können wir es als Kompass nutzen, der uns zu neuen Erfahrungen und Erfolgen führt.”
Ich empfehle, Reframings zu nutzen, d.h. dem Thema Ablehnung einen 'neuen Rahmen’ zu geben:
⚖️ Dein Zustand hat sich nicht verändert:
Du fragst nach etwas, weil du es nicht hast. Wenn du es nicht bekommst oder dir Ablehnung widerfährt, hast du ‘es’ immer noch nicht. Dein Zustand hat sich also nicht verändert. Rational betrachtet gibt es keinen Grund, mit einschränkenden Gedanken oder Emotionen zu reagieren.🎯 Ablehnungsziele:
Mache ein Spiel daraus und setze dir Ablehnungsziele: “Heute feiere ich, wenn ich es schaffe, 10 Ablehnungen zu bekommen.”🙌 YES lives in the land of NO:
Zwischen vielen NEINs versteckt sich immer auch ein JA.🗓 Nicht jetzt / noch nicht:
Ein Nein kann auch “nicht jetzt / noch nicht” bedeuten. Also dranbleiben und nachfassen, auch wenn 6 Monate vergangen sind.⛑ Unterlassene Hilfeleistung:
Wenn du etwas Schönes oder Hilfreiches anbietest, dann bedeutet ‘fragen’ nicht verkaufen, sondern Freude bereiten oder helfen. Jedes nicht ausgesprochene Angebot wäre demnach eine unterlassene Hilfeleistung.
Hinweis (insbes. zu Punkt 1):
Wir Menschen sind nicht 'rational'. Emotionen wie Angst, Traurigkeit, Wut oder Scham sind hier wahrscheinlich, da Bedürfnisse nicht erfüllt sind oder miteinander konkurrieren.
→ mit einem Emotionscoaching kann ich dich hier wirkungsvoll unterstützen.
Auch als Nachfrager kannst du deinen Umgang mit Ablehnung trainieren:
Frage z.B. nach 10% Rabatt beim Kauf deines nächsten ‘Coffee to go’.
Frage deinen Coach / Berater nach einem Preisnachlass fürs Coaching-Paket oder mache ihm einfach ein Angebot, das deinen Vorstellungen entspricht.
Und auch hier gilt… YES lives in the land of NO. 😉
Ich danke Cole Schafer , Noah Kagan und Rich Litvin für die Inspiration für diesen Artikel.
Rock on!
Marc
PS. Apropos ‘unterlassene Hilfeleistung’… ich möchte mich nicht dem Vorwurf aussetzen, Freude oder Support zu unterlassen... freue mich von dir zuhören:
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