Angenehme Überraschungen
Gehst du mit positiven Erwartungen an die Zusammenarbeit mit anderen heran?
Lola auch. Doch am Ende fühlt sie sich oft enttäuscht.
Was ist los mit Lola?
Lola ist selbständig, kreativ und erfolgreich in dem, was sie tut.
In der Zusammenarbeit mit anderen Menschen fühlte sie sich jedoch oft enttäuscht.
Selbst wenn alle beteiligten Personen grundsätzlich gute Absichten verfolgten. Am Ende war Lola unzufrieden. Manchmal fühlte sie sich gar betrogen, als ob ihr absichtlich ein Schaden zugefügt wurde.
Das führte dazu, dass Lola Angst davor hatte, anderen Menschen zu vertrauen. Sie wollte weitere Enttäuschungen vermeiden.
Daher verzichtete sie schließlich darauf, mit anderen zusammen zu arbeiten. Ihre gewünschte Weiterentwicklung geriet ins Stocken.
Was war hier los?
Im Rahmen unseres Coachings stellte sich heraus, dass Lola (Name geändert) an ihren Erwartungen scheiterte. Und zwar Erwartungen, die sie anderen gegenüber verschwieg.
Eine unausgesprochene Erwartung führte entweder:
zu einer Enttäuschung, wenn sie nicht erfüllt wurde oder
maximal zu einem neutralen Gefühl, wenn sie erfüllt wurde.
Obgleich das auf Dauer anstrengend und unbefriedigend für Lola war, machte sie es sich zu einfach.
Sie schob die Verantwortung und Schuld auf andere, wenn etwas nicht in ihrem Sinne lief. Sie ging in die Opferrolle.
Erwartungen vs. Vereinbarungen
Steve Chandler spricht in seiner empfehlenswerten Abhandlung ‚Expectations vs. Agreements‘ über genau dieses Thema:
„Wir haben im Leben zwei Möglichkeiten, wenn wir mit anderen Menschen in Beziehung treten. Die eine ist, Erwartungen zu haben, und die andere ist, Vereinbarungen zu treffen. Erwartungen sind ‚giftig‘ und ruinieren die Chancen der Menschen auf eine gute Beziehung.“
Um zu einer Vereinbarung zu kommen, musste Lola lernen, die Führungsrolle zu übernehmen: Proaktiv auf ihr Gegenüber zugehen, die gegenseitigen Erwartungen abgleichen und in einer schriftlichen oder mündlichen Vereinbarung festhalten.
Dabei geht es nicht darum, den anderen die eigenen Erwartungen einseitig zu diktieren, sondern einen Einklang zu finden, der für alle gut machbar ist.
Menschen mögen keine Erwartungen, doch für die Einhaltung einer gemeinsam verfassten Abmachung stehen sie in der Regel gerne ein.
Mut und Dialog
Heute macht Lola deutlich positivere Erfahrungen mit anderen Menschen. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext.
Sie geht mutig in den Dialog und erfährt dadurch vorab, womit sie rechnen kann. Ist sie damit nicht einverstanden, versucht sie eine Übereinkunft zu erzielen.
Dabei achtet sie auf folgende Kernfragen:
Was wünsche ich mir als Ergebnis?
Was möchte ich nicht haben?
Was brauche ich während der Zusammenarbeit?
Enttäuschungen erlebt sie nun deutlich seltener.
Rein wie ein Kind
Letztens fragte Lola mich, wie sie Enttäuschungen gänzlich vermeiden könne… manchmal komme das Leben ja doch irgendwie dazwischen.
Sei wie ein Kind! In jungen Jahren haben Kinder keine Erwartungen. Sie gehen staunend durch die Welt. Wir Erwachsene können uns dem wieder annähern.
Das Einzige, was dir bei Erwartungslosigkeit passieren kann, sind angenehme Überraschungen. 🙃
PS. Hier kommen (hoffentlich) ein paar angenehme Überraschungen:
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